Aus dem Leben der ungarischen Kirche
Kurznachrichten Ungarn 1999. Juni-August

Gedenkfeier Heiligen Istvans in Budapest

Budapest: Am 20-sten August nahmen mehrere Tausende am Gottesdienst in der Heiligen Istvan Basilika und an der anschließenden Prozession teil. An der Prozession haben traditionsgemass Ordensleute, Ritterorden und Gläubige aus dem ganzen Land die Reliquien vom heiligen König begleitet. Den Gottesdienst feierte Kardinal Laszlo Paskai mit anderen Mitgliedern der Bischofskonferenz. György Jakubinyi, Erzbischof von Gyulafehervar (Alba Julia) und Imre Tempfli, Bischof von Nagyvarad (Oradea) nahmen auch teil. Vor dem Gottesdienst begrüßte Kardinal Paskai Premier Viktor Orban mit seiner Frau, Staatspräsident Arpad Göncz mit seiner Frau, die anwesenden Regierungsmitglieder und nuntius Karl-Josef Rauber. In seiner Predigt verwies der griechisch-katholische Bischof Szilard Keresztes auf das Jahr des Vaters, und betonte, auch Heiliger Stefan Vater war, sorgender Vater seines Volkes, der Gründer unserer Kirche. Jesus zeichnete ein Bild über den Vater, der immer für die Menschen arbeitet. Istvan nahm den Aposteldienst auf sich, sein Ziel war, seinem Volk ein würdiges Zuhause zu sichern und es so zu starken, dass es fleißig in der Arbeit und verantwortungsvoll in seinem Denken wird. Heute gewahrt unser Volk denjenigen ein Zuhause, die irgendwo ausgewiesen wurden. Schließlich betete er dafür, dass der Geist von Istvan in uns Fuß fasse, damit wir verantwortungsvolle Vater werden und unser Zuhause in Sicherheit haben. Die Heiligsprechung erfolgte auf die Initiative von König Laszlo (1083). Der Kultus von Hl. Istvan verbreite sich schnell auch im Ausland, vor allem in Scheyern und Bamberg, durch die ehelichen Beziehungen, später in Köln und Aachen, wohin auch einige Reliquien gelangen, dann in Montecassiono und Namur. Im November 1686 - aus dem Anlaß der Rücknahme Budas von den Türken - verbreitete Papst Innocent XI. seine Verehrung auf die ganze Kirche. An diesem Festtag wurden einige kirchliche Persönlichkeiten ausgezeichnet: Attila Farkas Priester und Kunsthistoriker, Zsigmond Molnar, Priester der Heiligen Benedikt Pfarrei in Papa und Priester Karoly Futo. Eötvös Jozsef Auszeichnung bekam der Piaristenpater Istvan Jelenits. MK

Sommertage an der Pazmany Peter Katholischen Universität

Budapest: Die Pazmany Sommertage 1999 waren im August gleichzeitig das Jugendtreffen der Juristen aus dem Karpatenbecken. Ibolya David Justizministerin eröffnete die Veranstaltung in Gödöllõ. In der Konferenz beschäftigte sich Dr. Jenö Czuczai mit den Fragen des EU Beitrittes der betroffenen Länder. Es ging um die jetzigen Stand der Verhandlungen, um die Frage der Autonomie, die Situation der ungarischen Minderheiten. Hintergrund zu den fragen gab die geschichtliche Analyse und Zusammenhänge wurden durch das Studium des Minderheitenschutzes und Minderheitenrechte in der Bewertung vom Europarat und UNO. Die Möglichkeiten der Autonomie von Bacska (Serbien) (sowohl kulturell, als auch wirtschaftlich) wurden erörtert, moderiert von Gábor Csontos Politologen. Am Gespräch waren Regisseur Attila Andrasi (aus Serbien geflüchtet) und Ervin Molnar wirtschaftlicher Analysator. Ein wichtiges Anliegen war, dass die hier formulierten Ansichten und Meinungen auch außerhalb der Grenzen, im Kreise der ungarischen Minderheiten bekannt werden. Das Ziel war einerseits fachliches Niveau zu sichern, und das die Nation bestärkende christliche Wertsystem zur Geltung zu bringen. MK

Einweihungen von Neubauten

Szajol: Mit einer 110 Millionen Investition wurde das Gemeindehaus aufgebaut. Erzbischof Istvan Seregely sagte an der Einweihung: die Menschen der schöpferische Tätigkeit sind aufeinander angewiesen, deswegen ist die gegenseitige Ehre, die einigende Anpassung für das Gemeinwohl notwendig.

Fehergyarmat: Neue griechisch-katholische Kirche wurde in Fehergyarmat eingeweiht. An der Zeremonie nahmen Vertreter der Nachbarkonfessionen auch teil. Architekt ist der Mihaly Balazs, Dozent der Technischen Universität in Budapest.

Zalavar: Ein Denkpfeiler des Heiligen Adorjans hat gemeinsam das Salzburger Erzbistum und die Komitatverwaltung der Salzburger Glaubensverkünderer gedenkend errichtet. In der wiederhergestellten Kapelle aus der Zeit der Arpaden wurde eine Skulptur des Heiligen Adorjans eingeweiht.

Klangvolle Botschafter Augsburgs Domsingknaben auf Tournee nach Ungarn

Budapest: Die Augsburger Sängerknaben sind ab 2. September auf Konzerttourne in Ungarn und Österreich. Der, die Tradition der Gregorianmusik pflegende Chor hat in Budapest, Kecskemet, Pecs und Pannonhalma Auftritte. Auf ihrem Programm sind Werke von Palestrina, Lassus, Schütz, Bach und Bruckner.

Spitzentreffen der Kirchen in Budapest im Jahre 2000

Budapest: Stellvertretender Staatssekretär für religiöse Angelegenheiten Zsolt Semjen sprach im Ungarischen Radio über die Plane der Regierung für 2000 ein Spitzentreffen der Kirchen in Budapest zu organisieren. Premier Orban hat als erstes den Papst bei seinem Besuch zum Treffen eingeladen, aber Johannes Paul II möchte im Jahre 2000 Rom nicht verlassen, deswegen kommt Staatssekretär Kardinal Angelo Sodano nach Budapest. Der ökumenische Patriarch, Aleksij II und der Erzbischof von Cantenbury haben die Einladung schon angenommen.

Über das Vatikanabkommen sagte Semjen, dass der frühere Regierung zwar das Abkommen mit dem Vatikan vereinbart hat, aber es wurde aber nicht eingehalten und mit den anderen Kirchen wurden keine ähnliche Abkommen geschlossen. Eine gemischte Kommission arbeitet jetzt an der Harmonisierung der Gesetze mit dem Abkommen. Die Ungarische Bischofskonferenz machte Vorschlage für die Harmonisierung, die von der Kommission angenommen wurden. Es bleiben noch einige wichtige Fragen zu klaren, so einige Fragen des Steuersystems und des Hochschulunterrichtes. Die Regierung schließt mit den anderen Kirchen ähnliche Vereinbarungen.

Jubiläumfeier in Mariaremete

Mariaremete: Vor 100 Jahren wurde die Basilika von Mariaremete eingeweiht, dieses Jubiläums wird mit Feierlichkeiten gedacht. Kirtag ist am 12-ten September, am Gottesdienst predigt Imre Tempfli, Bischof von Nagyvarad (Grosswardein). Ende September werden dreitägige Exerzitien organisiert. Das Zentralfest findet am 3-ten Oktober statt, am Gottesdienst nimmt Nuntius Karl-Josef Rauber und Georg Holzerr Erzabt der Benediktiener von Einsiedeln.

Abschließend wird ein Kirchenmusikfestival der in Ungarn funktionierenden deutschen Chöre veranstaltet. 250 Jahre nach der Vertreibung der Türken kam in das verwahrloste Ungarn eine fromme junge Frau namens Katalin Thaliser mit der Kopie der Marie-Skulptur aus dem Benediktienerstift in Einsiedeln. Vor dem Bild beteten die ungarischen und swabischen Einwohner und sind auch Wunder geschehen. Das war der Ausgangspunkt der Gnadenkapelle. Die Zahl der Pilger nahm im Laufe der Jahre ständig zu. So entstand auf die Initiative des Szekesfehervarer Bischofs Janos Pauer mit Spenden Ende des 19-ten Jahrhunderts das jetzige Gebäude der Basilika. Auch heute kommen zahlreiche Pilger hierher und drücken ihren Dank für die Wundertaten von Maria mit kleinen Gedenktafeln aus. Johannes Paul II. verlieh der Kirche den Titel "Basilica Minor". MK

Auszeichnung

Budapest: Die Ungarische Katholische Bischofskonferenz hat Angelus Kovács OFM Cap. für seine seelsorgerische Tätigkeit bei den in Italien lebenden Ungarn mit der Pro Ecclesia Auszeichnung gewürdigt. Seit 1973 ist der Kapuzinerpater Pfarrer der Ungarn in Rom. Erzbischof Istvan Seregely dankte ihm für seine Arbeit in einem Brief.

Teilnahme der ungarischen Jugendlichen am XV. Jugendwelttreffen

Nagymaros: Der italienische Hauptorganisator des Welttreffens Domenico Sigalini hat am traditionellen Jugendtreffen in Nagymaros die ungarischen Jugendlichen zum Welttreffen eingeladen. Bischof Bela Balas teilte mit, daß etwa 3000 Jugendliche diesem Weltreffen beiwohnen werden.

Sitzung des Ungarischen Pax Romana Forums

Budapest: Erfolgreich wurde die ordentliche Frühlingssitzung des Pax Romana Forums abgeschlossen, auf dem Programm: Bewertung des Vorjahres, Präzisierung der Zielsetzungen und Bestimmung der Zukunftspläne. In einer Erklärung äusserte sich das Forum bezüglich des Kosovo-Krieges. Darin unterstreichen sie, daß die meisten diesbezügliche Aufrufe Verantwortung, Anteilnahme ausstrahlen, worauf ein Konsens aufgebaut werden kann. Sie rufen alle Menschen guten Willens zu helfen auf. Das Forum arbeitet an diesem Konsens: Solidarität mit den Opfern, die Aufdeckung und Überwindung der kulturellen, religiösen, geschichtlichen, ethnischen Unterschiede, Prävention der Konflikte.

Rekonstruktion der kirchlichen Denkmäler

Budapest: Der Staatshaushalt sieht dieses Jahr für die Rekonstruktion kirchlicher Denkmäler 2,8 Milliarden Forint als Unterstützung vor. Unter den katholischen Denkmälern ist zum Beispiel das Tihanyer Abtei, das Großprepostschloß in Vác, die Kathedrale in Vác, und die Kirche auf dem Budapester Rosenplatz. Die reformierte Kirche renoviert mit der Unterstützung die Kirche in Anarcs, das reformierte Gymnasium in Kunszentmiklos, das Kollegium in Sarospatak, Pápa. Die evangelische Kirche renoviert die Magloder Kirche, und die jüdische Gemeinde die Synagoge in Szeged.

Landestreffen der ehemaligen Benediktinerschüler

Pannonhalma: Der Schülerbund der ehemaligen Benediktienershüler feierte mit Premierminister Orban sein diesjähriges Treffen. Orban warnte vor der Forderung nach Werteneutralität, da das wertloser Konsumkapitalismus ist. Für Ungarn müssen die bürgerlichen christlichen Traditionen des Westens maßgebend sein. Über die Zukunft sprechend formulierte der Premier vier Fragen: gelingt es die Bedeutung der Familien zurückzugeben, gelingt es die Kinder vor schädlichen Wirkungen zu schützen, gelingt es die Ehre der fleißigen Arbeit zurückzugeben und gelingt es die nationale Kultur zu bekräftigen. Er wurde Ehrenmitglied des Benediktienrbundes.

Religionsunterricht im Mittelpunkt an der Sommersitzung der Bischofskonferenz

Budapest: György Udvardy, bischöflicher Vikar der Esztergom-Budapest Diözöse und Jozsef Tajdina, der Beauftragte für Religionsunterricht in der Kalocsa- Kecskemet Diözöse stellten die jetzige Lage und die zukünftigen Aufgaben im Religionsunterricht dar. Vor allem im Bereich der berufsbildenden Schulen und im Hochschulwesen muß man den Religionunterricht organisieren, in den anderen Bereichen wurden schon Fortschritte erzielt. Vorschläge für die Erarbeitung des Ungarischen Kathehetischen Direktoriums, des Ungarischen Kathehetischen Planes und des Ungarischen Kathehismus wurden gutgehießen.

Die Karismatischen Erneuerung ruft zur Distanzierung auf

Budapest: Der amerikanische Prediger, Benny Hinn und seine Mitarbeiter organisierten eine grosse Veranstaltung in Budapest. Die katholischen Bischöfen ( wie Kardinal László Paskai, und Bischof Endre Gyulay)distanzierten sich von dieser Veranstaltung. Die Karismatische Erneuerung hat sich Kardinal Paskais Warnung angeschlossen und distanzierte sich von Benny Hinns "Wunderzug".Die Fehllehren können Katholiken gefährlich irreführen.

Brief der Eltern an den Ministerpräsidenten

Eltern, deren Kinder in Sekten und Freikirchen sind, wendeten sich in einem Brief an Premier Orban mit der Bitte, das Gesetz 1990 über die Gründung von Releigionsgemeinschaften. Dieses Gesetz wurde ohne die Einbeziehung der Großkirchen noch von der Nemeth-Regierung erarbeitet. Die Eltern verlangen eine finanzielle Überprüfung dieser Gemeinschaften, vor allem jene Mittel, die aus staatlicher Unterstützung stammen. Die Modifizierung dieses Gesetztes ist in einer weitgehende Zusammenarbeit benötigenden Vorbereitungsphase.

Kodexraub in Ungarn

Székesfehérvár: Drei wertvolle Kodexen wurde aus der bischöflichen Bibliothek zwischen dem 19-ten April und 4-ten Juni gestohlen. Das sind: Metaphysica von Aristoteles, Manuscripta saeculi eine moraltheologische Studie und ein Altslawisches Kodex. Im Raubfall wird von der Polizei ermittelt.

Schaden des Sturmes

Hunya-Szeged: In einem südungarischen Dorf Hunya wurde die katholische Kirche von einem Blitzschlag in Brand gesetzt. Schon im Frühjahr erlitt das Gebäude große Schaden infolge des Hochwassers. Nun liegt die Kirche in Türmen, eine neue muß gebaut werden - wovon, steht noch offen.

Christlich-ökumenischer Freundeskreis

Budapest: Der Christlich-ökumenischer Freundeskreis organisierte eine Studienkonferenz. Die Pläne und Zielsetzungen wurden vorgestellt und es ging um die ökumenischen Aufgaben im Bereich Familie und Erziehung.

Heiliger Ladislaus-Tage in Somogyvár

Somogyvár: Ein zweitägigis Gedenkfeier wurde von der Diözöse Kaposvár in Somogyvár organisiert. Vorträge über den Ladislaus-Kultus und mittelalterliches Klosterleben, Jugendprogramme, musikalische Darbietungen, Gottesdienste und gemeinsame Gebete waren auf dem Programm. Mehr als 3000 Teilnehmer zählte die Veranstaltung.
Heiliger Ladislaus war ein das Land schützende, bauende König aus dem Haus der Arpaden.

Der Gottesmuttererscheinung gedenken

Gyõr: Seit Juli 1997 bekam eine von Lajos Kondor Pater geschenkte Gottesmutterstatue aus Fatime einen Platz in der Basilika. Nun wurde am 11-ten Juli ein Gottesmuttertag gefeiert, wobei die Statue gekrönt wurde.

Bischof Lajos Pápai über die kirchlichen Schulen

Gyõr: Bischof Pápai sprach in der Zeitung Uj Ember über die Veränderungen, die dank der neuen Regierung in den kirchlichen Schulen eingetreten sind. Die Schulen bekommen die gleiche Finanzierung, wie die staatlichen, sogar der Religionsunterricht wird vom Staat finanziert. Gleichzeitig ist eine klare Profilherausbildung zu beobachten. Unterrichtsminister Zoltan Pokorni würdigte die pädagogische Arbeit dieser Schulen und betonte, daß das Vatikanabkommen eine sichere Basis für die Schulenentwicklung biete.

Treffen der Ordensoberinnen in Ungarn

Budapest: Mit der Teilnahme von 12 Ländern wurde in Budapest das vierte Treffen der Ordensoberinnen im mittel- und osteuropäischen Raum organisiert. Das Ziel war die Möglichkeiten der Erneuerung nach dem II. Vatikanum gemeinsam zu suchen und einander tiefer kennenzulernen.

Katholische Volontäre im Gesundheitswesen

Budapest: Mit der Leitung von Weihbischof Vilmos Dékány wurde eine Besprechung organisiert, um die Arbeit der katholischen Volontäre kennenzulernen und zu koordinieren. Landesweit führen sie Krankenbesuche durch. Von Caritas und vom Malteser Hilfsdienst werden wichtige Institutionen aufrechterhalten. Es wird eine umfassende Untersuchung über deren Arbeit durchgeführt.

Christliche Internetkonferenz

Budapest: Mit 40 Teilnehmern aus 13 europäischen Ländern wurde die vierte Europäische Christliche Internetkonferenz organisiert. Ziel war Erfahrungsaustausch und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit im neuen Medium.

Deutsch-Ungarische Beziehungen in der Kirche

Nagyszentjános-Paderborn: Paul Kaiser, Priester der Diözöse Paderborn ließ eine Kirche zu Ehre des Märtyrerbischofs und Schutzpatrons Heiligen Liborius bauen. Die Kosten wurden hauptsächlich aus deutschen Spenden gedeckt. Die Weihe wurde vom Paderborner Erzbischof Johannes Joachim Degenhart und Bischof Lajos Pápai durchgeführt.

Bischof der Diözöse Kaposvár im Interview

Kaposvár: Bischof Béla Balás sprach in einem Interview über die Situation seiner 1993 gegründeten Diözöse. Von den 156 Pfarren gibt es nur an 80 Priester, das größte Problem ist für sie der Priestermangel. Viele von den Priester sind in hohem Alter. Der Bischof betrachtet das Erwecken von Berufungen als eine wichtige Aufgabe.

Kunst: Giampiero M. Arabia in Budapest

Budapest: Giampiero M. Arabia, einer der größten Vertreter der römischen Mosaikkunst kam auf die Einladung des Universitätspriesters nach Ungarn, um an der Bewerbung des inneren Ausschmückens der Kirche der Ungarischen Heiligen. Das wäre seine erste Arbeit im ehemaligen Ostblock.

Jugendpastoration: Jugendlager in Ujudvar

Ujudvar: Die Pfarre organisiert schon das sechste Mal das Jugendlager Ujudvar. Die Initiative wird von Eltern, Großeltern, Pfarrmitarbeiter, Studenten getragen - für 300 Kinder gibt es vielfältiges Programm - sowohl Unterhaltung, als auch Wachsen im Glauben.

Regionales Treffen der Grosskirchen in Ungarn

Am 12-ten Juni trafen die Vertreter der katholischen, reformierten, evangelischen und baptisten Kirchen in Paks zusammen. Von der Regierung hat Kultusminister József Hámori in einem Vortrag die Rolle der Kirchen in der ungarischen Gesellschaft gewürdigt. Er unterstrich die Zielsetzung der Regierung: ein christliches, bürgerliches Ungarn. Der Kultusminister betonte, dass das Jahr 2000 drei Jubiläen für uns bedeutet: Fest der ganzen christlichen Welt, die Krönung vom Heiligen Stefan, die Aufnahme des Christentums. Die Regierung unterstützt die Feierlichkeiten. Bischof Mihály Mayer sprach über die Irrwege der Glaubeninterpretation: in Ungarn sind heute Christus-Gläubige und an andere Glaubende. Sandor Tóth, der stellvertretende reformierte Bischof sprach über die Notwendigkeit des Glaubenszeugnisses. Mihály Almási, Vorsitzende in der baptisten Kirche warnte vor Sekten.

Ausweitung der Zuständigkeit der Militärseelsorge

Budapest: Die Militäseelsorge wird auf die Innenministerium Organe - so auch auf Grenzschutz ausgeweitet. Aus diesem Anlaß verhandelte stellvertretender Staatsekretär mit Vertretern der Kirchen.

Einige Daten der ungarischen Kirchen

Budapest: Die vier großen Kirchen haben in Ungarn 6700 Kirchengebäuden, die katholische Kirche hat 2500 Pfarren, die mit Priestern besetzt sind und 2200 Kirchen ohne Priester.

Ausstellungen: Jubiläumsausstellung in Óbuda

Óbuda: Kardinal Paskai hat die Jubiläumsausstellung von der Heiligen Peter-Paul Pfarre eröffnet. Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte der Pfarrei im Spiegel der Stadtentwicklung. Sie entstand dank Zusammenarbeit der Pfarrangehörigen

Kopp Ausstellung in Tihany

Tihany: Die Werke von Bildhauerin Judit Kopp wurden im Museum des Benediktienerabtei ausgestellt. Sie ist im ganzen Sommer zu besichtigen.

Die Ausstellung von Maria Törley in Esztergom 27. Juni- 29. August Täglich 10-18, ausser Montag)

Esztergom: Die Ausstellung von der Bildhauerin Maria Törley wurde vom Kultusminister József Hámori im Christlichen Museum eröffnet. Maria Törley ist eine Künstlerin der Ständigkeit, der Ruhe und der Seligkeit. Die Ausstellung ist auf ihre sakrale Kunst zentriert. Neben biblischen Gestalten sind Statuen von Vilmos Apor und Heiligem Stefan zu sehen. Von ihrem dramatischen Gefühl zeugen ihre Werke, die und durch Jesu Leben führen. Sie wird für die Bildhauerin der Hoffnung gehalten - das stammt aus ihrer christlichen Überzeugung.
Pál Cséfalvay, der Direktor des Museums berichtete über die Pläne des Museums: 2000 findet eine Ausstellung über Europa statt, wobei die Reliquien und Reliquienhalter der ungarischen Heiligen ausgestellt werden. Auch aus Polen, Deutschland und Dalmatien sind Reliquien zugesprochen worden.

"Verborgene Schätze des Christlichen Museums"

Ausstellung im Budaer Primatenpalast - Graphiken von Albrecht Dürer 12-19 August 1999. Täglich von 10-18 Uhr. Budapest, I. Úri utca 62. (im Burgviertel)
Den Budaer Primatenpalast in der Úri utca erwarb Fürstprimas János Scitovszky in der Mitte des 19. Jahrhunderts für das Erzbistum von Esztergom. Während des zweiten Weltkrieges wurde das Palais sher stark beschädigt. Beim Wiederauf- und Weiterbau des Gebäudes hatte die Ungarische Akademie der Wissenschaften eine tragende Rolle inne, und un ihm waren das Kunsgeschichtliche Forschungsinstitut und die Soros Stiftung untergebracht. Anlässlich des besuches von Papst Johannes Paulus II. im Jahre 1991 bekam das erzbistum das gesamte Gebäude zurück. Heute ist es das Zentrum der Erzdiözese Esztergom-Budapest. In jüngster Zeit öffnet es dem Publikum jedes Jahr für die Dauer einer Sonderausstellung seine Pforten. In diesem Jahr werden von den verborgenen Schätzen des Christlichen Museums zu Esztergom, jenen selten angestellten Sammeleinheiten die vielleicht bedeutendesten gezeigt: Die vor einem halben Jahrtausend angefertigten Holzschnittserien von Albrecht Dürer: die Apokalypse, die grosse Passion und das Leben Maria. Diese Holzschnitte spielten bei den zeitgenössischen Malern eine sehr bedeutende Rolle, sie wurden als Musterbuch verwendet. Wir kennen nicht nur direkte malerische Übernahmen (es wird auch eine Serie aus sechs Tafeln gezeigt, die man unmittelbar nach Dürer angefertigt hatte), sondern auch ein Weiterleben dei anderen Meister, z.B. beim Meister M.S. Zu dieser Zeit kannte man noch nicht den Begriff des Plagiats. Mit ruhigem Gewissen liehen die Meister einander Details oder auch ganze Kompositionen. Dies Austellung zeigt eine Auswahl der bedeutendsten Graphiken. Es ist bekannt dass sie von den Museen nicht gerne ausgestellt werden, weil sie ja äusserst lichtempfindlich sind. Mit dieser zwei Wochen-Ausstellung möchte man die unglaubliche Schaffenskraft Dürers und seinen über die schwierige Technik davongetragenen Sieg vermitteln.

Spenden für die Hochwasseropfer

Eger: Der Erzbischof von Eger rief die Gläubigen in einem Hirten Spenden für die Opfer der Hochwasserkatastrophe zu sammeln. So werden die Kollekten am 1-ten August in all den Kirchen der Diözöse für diesen Zweck angeboten.

Spendensammlung in der Karaptoukraine

Karpatoukraine-Budapest: In allen Kirchen in der Karpatoukraine wurden am 25- sten Juli Spenden für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Ungarn und für die Opfer des Krieges in Vojvodina. Obwohl die wirtschaftliche Situation eher schlechter geworden ist, trotzdem hält Bischof Antal Majnek für wichtig, daß die Gläubigen die Freude am Geben kennenlernen und im Mitgefühl mit anderen Leidenden verbunden sind.

Ungar an der Europäischen Jugendwalfahrt

Budapest: An der Jugendwalfahrt nach Santiago de Compostela werden vom 4-ten bis zum 8-ten August 50 Jugendliche teilnehmen. Die Teilnehmer wurden in den Diözösen sorgfältig ausgewählt, sie werden in der Begleitung von 6 Priestern auf dem Weg sein.

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