Pax Romana Konferenz in Pannonhalma

Die ungarische Sektion der Pax Romana Bewegung organisierte zwischen dem 31 März und 5-ten April ihre jährliche Tagung in Pannonhalma. "Quo vadis, domine? fragen wir heute, wie vor 2000 Jahren Christus, wir, die durch ihn, mit ihm und in ihm das Reich Gottes suchen. Der Sozialhirtenbrief der Katholischen Bischofskonferenz warf den Gedanken der Notwendigkeit der geistlichen, seelischen und moralischen Erneuerung als dringende Angelegenheit auf, deshalb ist es wichtig, sich mit der Frage zu beschäftigen. Die Konferenz will zur Gestaltung des Dialogs in der Kirche beitragen. Die Konferenz will aufgrund der Ergebnisse bestimmter Wissenschaften und Erfahrungen der Religionsausübung sich Gedanken über die Zukunft der Kirche machen. An der Eröffnenden Veni Sancte stellte Gaspar Ladocsi die Frgage der Konferenz, Quo vadis Domine?, und betonte, dass auch die Mitgleider der ungarischen katholischen Kirche klarer sehen können sollen, damit sie den Weg der ungarischen Kirche in die Zukunft erkennen zu können. Sandor Keresztes, der Vorsitzende der Bewegung sagte in seiner Eröffnungsrede, dass wir zwar nicht imstande sind, den Weg der Gesellschaft bestimmen zu können, aber wir, als veratnwortungsvolle Intellektuelle können das beeinflussen, wir können die Verhältnisse analysierend aus unserem Glauben unserem Volk helfen. Er betonte, die katholische Kirche sei nach 40 Jahren Abgeschlossenheit noch ratlos, wir sind zusammengekommen, um den Weg gemeinsam zu suchen, und um gemeinsam die Frage der Konferenz beantworten zu können. Jeder Tag der Konferenz hat ein eigenes Thema, das von Vortrganden aufgeführt wird und anschliessend in der Diskusson von mehreren Seiten angegangen wird. Der erste Tag beschäftigte sich mit dem Thema: Die Zeichen der Zeiten erkennen. Pater Peter Nemeshegyi SJ sprach über die Grundlagen des neuen Weltethos, analysierte den Weg zur neuen moralischen Weltordnung, mit der Darstellung der Versuche, Scheitern und Erfolge. Er sagte, dass die Ganzheit der christlichen Sendung dadurch am besten zum Ausdruck, dass der transzendentale Gott immanent wurde, so kann jeder am göttlichen Leben teilhaben. Der Architekt György Kunszt hatte das Thema, Weltprobleme und Weltphilosophien. Er sprach über die regionalen Kriziserscheinungen und über die Kritik der Postmoderne. Das Wesen dieses postmodernen Zustandes ist Unsicherheit gegenüber leere Klisches und die Desillusion. Pater Laszlo Örsy SJ sprach über die Rolle der katholischen Kirche in der Welt. Er sagte, dass die Welt und die Kirche gemeinsame Wurzel haben, er untersuchte im Geiste des II. Vatikanischen Konzils und mit der Klarheit der Skolastik die Verbindung zwischen der Erlösung suchenden und dienenden Kirche und der erlösten, verletzten und auf Heilung wartenden Welt. Istvan Deveny ein Bibliothekar aus Luzern analysierte die Möglichkeiten eines Glaubens in der Zukunft, der anscheienend eine Rolle hat aber doch sehr engen Spielraum besitzt. Er betonte aber, dass eine Demokratisierung der Kirche unabdingbar ist. Am Nachmittag ging es um die Welt der Wirtschaft, und um die mögliche entwicklung der Welt. Der Ökonome Ferenc Rabar berichtete über Trends und Spannungen in der Wirtschaft, analysierte das kapitalistische und sozialistische Wirtschaftssystem, endete mit der Schlussfolgerung, dass keine von beiden annehmbar sei, nur die soziale Marktwirtschaft sei eine Möglichkeit. Die Ökonome Klara Meszaros berichtete darüber, dass der Schwerpunkt unserer Kontinent im 21. Jahrhundert auf Asien verlagert wird, stellte die acht Richtungen dar, die die Entwicklung dieser östlichen Länder bestimmen. Sie warnte die Anwesenden, dass heute schon 58 Millionen chinesische Geschäftsleute im Ausland leben, die die Möglichkeit einer dritten wirtschaftlichen Weltmacht in sich tragen. Der Estet Jozsef Tillmann sprach über die Perspektiven der Technokultur. Er machte auf die Gefahren des Internetnetzes aufmerksam, das zur Entpersönlichung zur Atomisierung und zur verstärtkten Introventierung führt. Sektionssitzungen beschäftigten sich mit Themen, wie Filosophie und Teologie, Glaube im heutigen geistlichen Leben, unsere ökologische Verantwortung und Christen in der heutigen Gesellschaft. Der Tag endete mit einem Podiumgespräch mit dem Thema: die Zeichen der Zeiten in der katholischen Kirche. Der zweite Tag stand unter dem Motto: Was sagt der Geist der Kirche? Was für konkrete Entscheidungen das Erkennen der Zeichen der Zeit fordert - war im Mittelpunkt an diesem Tag. Professor Bela Fila analysierte die Bedeutungsänderungen der Grundbegriffe des Glaubens. Die neue Lebenssituation wirft neue Fragen auf und verursacht die Änderung der Bedeutungen dieser Grundbegriffe. Im Mittelpunkt stand die Gottesfrage in der neuen Zeit. Gott ist derjenige, der auf die in sich unlösbaren Fragen der Menschen antwortet, dass heisst, dass die Gotteserfahrung als Vorausetzung dem Gottesbegriff vorgesetzt wird. Theologieprofessor Andras Mathe-Toth sprach in diesem Zusammenhang über die Paradigmenwechsel der katholischen Theologie, über die neuen Wege der Interpretation der religiösen Inhalte. Sein Vortrag beinhaltete die Erscheinung der biblischen Revolution, die Konzilsdokumente, die neue Etappe der Dogmenentwicklung und deren Einfluss auf die Richtungen des ungarischen teologischen Denkens. Wissenschaft und Freieheit war der Titel des Vortrages von Laszlo Csaba Gaspar, er sprach über die Spannung der Selbstbestimmung des modernen Menschen, dann über die religiöse Grundlage der Wissenschaft. Elemer Sulyok kam in seinem Vortrag auf das Motto der Konferenz zurück, sucht die Antwort darauf, wer ist für uns Christus heute, suchte die Bewertung des Gehorsames und Demut in der heutigen Zeit. Dazu zeichnete Miklos Tomka das Schaubild der Religion von heute. Er sagte, dass sich das einheitliche Weltbild auflöste, worauf die Kirche auf drei verschiedene Weise reagierte: mit der Abweisung der Welt, mit der Stärkung der eigenen Subkultur, und mit der Stärkung der eigenen Institutionen. Heute ist es schon klar, diese Antworten bringen uns nicht weiter. Die Aufgabe der heutigen ungarischen Kirche wäre, sich selbstkritisch mit den Mangel auseinanderzusetzen und mit der wichtigsten Aufgabe, mit dem Gemeinschaftsbau und Zeugnissgebung anzufangen. Die Sektionssitzungen beschäftigen sich mit Fragen wie Kommunikation in der Kirche, die kirchliche Sprache, Rollen und Verhaltensweisen, die laizistische Frau in der Kirche, Volksglaube und Gotteserfahrung, die Pastoralkarte von Ungarn. Der dritte Tag, unter dem Motto Sucht das Reich Gottes, hatte die Sendung, die Aufgaben der Kirche im Mittelpunkt. Univ.-Prof. Gyula Morel SJ sprach über die Notwendigkeit der Änderung des Mittelsystemes. Er fasste die Voraussetzungen der zeitgerechten kirchlichen Lehre zusammen. Es ist wichtig, die Tatsachen kennenzulernen, die Krisen zu analysieren, die zu verändernden Erschinungen aufzuzählen und die durch die Radikalität verursachte wunden zu heilen. Das Ziel von Morel war, zu provozieren, dessen Erfolg die diskussionen des Nachmittages zeigten. Priester berichteten im weiterem über die eigenen Evangelisationsstrategien. Unter ihnen waren Bischof Nandor Bosak (Diözöse Debrecen-Nyíregyháza), Pastoralvikar der Esztergom- Budapester Erzdiözöse Mikos Blankenstein, Richard Korzenszky, Hausoberer der Benediktiener in Tihany, Pfarrer Mihaly Vigassy. Sie im Gegenteil zum Vortrag am Vormittag blieben in den heutigen Rahmen, für sie heisst Aufgabe der Zukunft, die jetztigen Strukturen funktionierbeürbarer machen. Einheitlich haben sie betont, dass Laien in das Pfarrleben einbezogen werden müssen. Bevor die traditionelle Ausübung der Religion abgeschafft wird, müssen neue Initiativen entfaltet werden. Die Pfarre sollte so funktionieren, wie eine gute Familie. Özseb Horányi und Laszlo Lukacs konkretisieren die Fragestellung, und beantworten die Frage, was sind die Aufgaben der ungarischen katholischen Kirche heute. Beide betonten, wenn aus einem falschen Gesellschaftsbild ausgegangen wird, bleibt die Kommunikation ergebnisslos und kann keine Verständigung erreicht werden. Die Kleingruppen berichteten über Gemeinschaftsaufbauarbeiten, Bewegungen, über Fragen des Unterrichts und Erzeihung, über Lebensstrategien der Intellektuellen. Zun Podiumgespräch mit dem Thema, Wie sehen unsere Mitbrüder und Schwester die katholische Kirche? am Abend sind Vertreter anderer Konfessionen eingeladen. Unter den Teilnehmern sind evangelische, metodische, reformierte Teilnehmer Baptisten, Adventisten, Freie Christen. Der letzte Arbeitstag kommt dann zur konkreten Aufgabenstellung. Was sollen wir tun? Hier bekommen neue Initiativen, Modellwertige Workshops und und Kleingruppen die Möglichkeit sich vorzustellen. "Das Netz" Bewegung stellt sein Verbindungssystem vor. Die Buschbewegung spricht über die christliche Verantwortung, Solidarität und Gruppenentwicklung, die Teilnehmer können die Emmanuel Gemeinschaft, das Katholische Gymnasium in Miskolc, die Glaube und Licht Bewegung, die Betania und Conditio Humana Gemeinschaft kennenlernen. Diese letzten drei beschäftigen sich mit Behinderten. Eine Gruppe wird über die kommunikationstechniken in der Evangelisation sprechen. Die Zigeneur-Pastoration in einem Dorf, in Alsoszentmárton ist auch ein Thema der Kleingruppengespräche. Das Programm wird durch einen Zusammenfassung und durch einen gemeinsamen Ausflug abgeschlossen. Das Ungarische Pax Romana Forum ist eine gleichzeitig die älteste auch auch die jüngste Organisation der ungarischen Intellektuellen. Ihr rechtlicher Vorläufer, der Ungarische Studentenverband war einer der Mitgliedsgruppen der internationalen Pax Romana Bewegung im Jahre 1921. Die jüngste, da sie Jahrelang nur im Ausland tätig war. Die eiegentliche Arbeit behgann in Ungarn im Jahre 1991, und wird seitdem erfolgreich weitergeführt. Es ist noch fragwürdig, wie die Anpassung an die hiesigen gesellschaftlichen Verhältnisse gelingt. Es ist wichtig, Erfahrungsaustausch, Gedankenaustausch regelmässig durchzuführen, um die eigene Identität Aufgaben und Arbeitsverhältnisse genauer sehen zu können. 1995 ist es gelungen, die Kriterien und Prinzipien zu formuleiren, die in der zukünftigen Arbeit zu befolgen sind.

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Módosítva: 1997.03.30